Drahtelemente verbinden oder reparieren:

Drähte, die in der Kieferorthopädie zum Einsatz kommen, sind häufig aus Edelstahllegierungen gefertigt, die sich gut zum WIG-Schweißen eignen. Es gibt beispielsweise Apparaturen, bei denen zwei Drähte parallel verschweißt werden müssen.

Hier ist es wichtig, neben einer fettfreien und sauberen Oberfläche vor allem mit einer frisch angeschliffenen Elektrode zu starten. Weist die Elektrode bereits eine gewisse Abnutzung auf, lassen sich die Drähte nicht an deren Berührzone kontaktieren, sondern es entstehen lediglich zwei einzelne Schweißpunkte an deren Flanken anstatt die Drähte selbst miteinander zu verschmelzen.

Link zum Anwendungsvideo I  
Link zum Anwendungsvideo II

Bei Schweißungen von gebrochenen Drahtelementen, die hinterher wieder aktivierbar sein sollen, z.B. an einem Labialbogen, empfiehlt es sich, die Schweißstelle nach der Verbindungsschweißung mit einem geeigneten Draht über mehrere Millimeter parallel aufzudoppeln, wie es auch beim Laserschweißen üblich ist. Der zusätzliche Draht bietet noch eine gewisse Federhärte. Würden die Enden der Bruchstelle lediglich stumpf miteinander verschweißt, wäre die Schweißung zu spröde, um in diesem Bereich noch nachbiegen zu können.

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Video: federharte Drahtenden schweißen

Dieses Vorgehen (Aufdoppeln) wäre an sich auch beim folgenden Anwendungsbeispiel anzuraten, sofern die okklusalen Platzverhältnisse dies zulassen.

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