Dünnes Kupfer schweißen - Kupferbleche sauber verbinden

Kupfer ist eines der Materialien mit der höchsten Wärmeleitfähigkeit. Beim Schweißen von dünnem Kupfer muss somit ausreichend Energie eingebracht werden, um die Wärmeableitung zu überwinden. Gleichzeitig muss aber vermieden werden, durch zu hohen Energieeintrag die dünne Kupferstruktur zu beschädigen. Auch Materialverzug und Gefügeveränderungen in dünnen Kupferstrukturen sollten bestmöglich vermieden werden. Hinzu kommt die hohe Oxidneigung allgemein und auch während des Schweißvorgangs. Das Lampert-Schweißverfahren wurde speziell für Kupferlegierungen entwickelt und kann dünnes Kupfer zuverlässig und ohne Vorwärmen schweißen.

Kupfer 2.0090 (Cu DHP / CW024A) schweißen - 0,5 mm Blech

Kupfer 2.0090 hat einen sehr hohen Reinheitsgrad, eine eher niedrige Festigkeit und ist daher sehr gut formbar. Die elektrische Leitfähigkeit ist sehr hoch, auch die Beständigkeit gegenüber Wasserstoff und Korrosion ist gut. Es findet daher oft für Rohrleitungen in der Heizungs- und Klimatechnik, im Anlagen- und Apparatebau, im Modellbau und für Dach- und Wandverkleidungen in der Bauindustrie Verwendung.

Vor dem Schweißen von Kupfer 2.0090 muss die Oxidschicht entweder durch Schleifen oder durch einen säurehaltigen Reiniger abgetragen werden, um später Inhomogenitäten in der Schweißnaht zu vermeiden. Auch ist auf eine fettfreie Oberfläche an der Schweißnaht zu achten.

Das 0,5mm-Blech kann mit der Kupfer-Schweißkurve des Micro Arc Welders mit mittlerer Leistung (ca. 30-40%) und ca. 5-7 ms Impulsdauer sehr gut geschweißt werden. Die Schweißpunktabfolge sollte möglichst hoch sein, um die Wärmeableitung durch das Material zu überwinden. Aufgrund der sehr guten Fließeigenschaften des Kupfers lässt sich durch Überlappung der einzelnen Schweißpunkte eine materialtechnisch und optisch hervorragendes Ergebnis erzielen.

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